Der Sound von Oehler
Für den Künstler Oehler wurde der Song „Diamant“ gemischt und für alle Streamingplattformen optimiert – Release wird noch bekannt gegeben.
Mix & Master
Oehlers Vision
„Ich wollte zeigen, dass wahre Schönheit oft still ist – und dass man jemanden, der einem wirklich etwas bedeutet, nicht festhalten, sondern verstehen sollte.“
Auf einen Blick.
Das Projekt wurde in einem sehr persönlichen und vertrauten Rahmen umgesetzt.
Projektteam
David Katalenic
Kunde
Earl „Oehler“ O.
Projektzeitraum
Juni 2025– Juli 2025
Ort
Studio Furtwangen
Oehler, Musiker & Songwriter
Herausforderung
Jedes Projekt muss auf jeder Ebene neu erfunden werden – technisch, konzeptionell und persönlich.
Die Tiefe und Poesie des Songs soll hörbar sein – technisch durch ein klares Raumgefühl, konzeptionell durch eine ruhige, atmende Struktur und persönlich durch einen Mix, der Nähe zulässt, ohne sie zu erzwingen.
Ableton Live & Reaper
Für das Sounddesign einzelner Instrumente kam Ableton Live 12 zum Einsatz, der abschließende Mix entstand in Reaper.
Lösung
Die Pegelverhältnisse spielten eine zentrale Rolle. Schon kleine Abweichungen veränderten die Wirkung: zu laut – der Mix verliert seine Sanftheit; zu leise – er entfernt sich vom Hörer und verliert Tiefe.
Der Gesang wurde durch parallele Kompression stabil im Mix verankert. Eine subtile Distortion betonte die Obertöne und hielt die Sprachverständlichkeit auch bei dichter Instrumentierung.
Vocalchain
In diesem Abschnitt wird gezeigt, wie einzelne Effekte und Arbeitsschritte die Stimme formen und den Gesamteindruck des Mixes beeinflussen.
1. Bereinigung & Fades
Entfernung von störenden Atmern, Schneiden der Spuren und Übergänge mit Fades flüßig überblenden lassen.
2. Erste Kompression
Um die erste Dynamikschwankungen einzudämmen und ggf. störende Frequenzen zu „markieren“. Dafür wurde der Pro-C1 von FabFilter verwendet.
3. Frequenzausgleich
Durch den FabFilter Pro-Q3 wurde das Spektrum der Stimme verfeinert und störende Resonanzen geglättet. Vor allem im nasalen „Honk“-Bereich sorgte eine gezielte Absenkung für mehr Klarheit und Natürlichkeit im Klangbild.
4. De-Esser
Dieser Effekt reduziert übermäßig präsente Zischlaute der Buchstaben S, Z, SCH und K, ohne dabei das Klangbild – wie etwa bei einem EQ – zu verändern.
5. Kompression in Serie
Nun werden mehrere Kompressoren nacheinander eingesetzt, um das Signal schrittweise zu verdichten. So entsteht ein gleichmäßiger, natürlicher Klang, ohne dass einzelne Geräte zu stark eingreifen müssen.
6. Parallelkompression
Bei der Parallelkompression wird ein stark komprimiertes Signal dezent dem Original beigemischt, um den Vocals mehr Dichte und Präsenz zu geben, ohne ihre Natürlichkeit zu verlieren.
7. Send-Effekte
Send-Effekte wie Reverb und Delay werden den Vocals anteilig zugemischt, um Räumlichkeit und Tiefe zu erzeugen, ohne die Direktheit der Stimme zu beeinträchtigen.
8. Sidechain
Beim Sidechain-Verfahren wird ein Effekt oder Kompressor durch ein externes Signal gesteuert – etwa die Vocals, die den Reverb kurzzeitig absenken. So bleibt die Stimme klar vorn, während sich der Raumklang harmonisch anpasst.
9. Automation
Durch Automation werden Parameter wie Lautstärke, Effekte oder Panorama gezielt über den Songverlauf verändert. So entsteht mehr Dynamik, Ausdruck und emotionale Bewegung in den Vocals.